Mutmach-Aktion in Wallscheid
Auf der Suche nach Ideen, wie man den Bewohnern des Altenzentrums eine Freude machen könne, startete Seelsorge-Koordinatorin Christiane Hermes in ihrem Wohnort Wallscheid eine Mutmach-Aktion. Sie rief alle Bürger der Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich dazu auf, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und für die Bewohner beispielsweise Briefen zu gestalten oder Bilder zu malen.
Christiane Hermes präsentiert die kreativen Arbeiten aus Wallscheid.Foto: Altenzentrum St. Wendelinus, Wittlich
Um Kontakte zu vermeiden, stellte Christiane Hermes eine Kiste vor ihre Haustür und so konnten die Wallscheider ihre kreativen Arbeiten dort hineinlegen. Die Aktion wurde in Wallscheid sehr gut angenommen, sodass die Kiste in kurzer Zeit mit einfallsreichen Aufmerksamkeiten gefüllt war. Diese sind nicht nur als Geschenk für die Bewohner gedacht, sondern auch als Anerkennung für die geleistete Arbeit in dem Altenzentrum. Ein herzliches Dankeschön an alle Wallscheider, die sich an der Mutmach-Aktion beteiligt haben!
Grüße aus der Tagespflege
Wegen der Corona-Pandemie ist die Tagespflege bis auf Weiteres geschlossen. Seit Mitte März arbeiten die Mitarbeiterinnen der Tagespflege in den Wohnbereichen des Altenzentrums mit. Mit den derzeit 29 Gästen der Tagespflege halten sie telefonischen Kontakt. "Die Tagespflege-Gäste und deren Angehörige wissen, dass in dieser Zeit die Schließung der Tagespflege notwendig ist. Dennoch haben alle zusammen einen Wunsch: dass alle gesund bleiben und sich zu gegebener Zeit wieder in der Tagespflege wiedersehen", so Diana Inglen-Ludwig, Leiterin der Tagespflege.
Um diesem Wunsch Ausdruck zu verleihen, haben die Mitarbeiterinnen der Tagespflege zu Ostern den Tagespflege-Gäste und deren Angehörigen ein besonderes Geschenk gemacht: In der Nacht vom 11. April bis zum 12. April 2020 wurde die Mariensäule auf dem Markusberg in Trier ab Einbruch der Dunkelheit angestrahlt - zu Ehren Mariens und in Fürsprache für die Tagespflege-Gäste und deren Angehörige.
Begegnung trotz Besuchsbeschränkung
Brigitte Meder ist Bewohnerin im Wohnbereich St. Rochus. Ihr Ehemann Helmut Meder besucht sie täglich im Altenzentrum. Aber derzeit können bis auf Weiteres keine Besucher in der Einrichtung empfangen werden. Daher hat das Ehepaar, das 68 Jahre verheiratet ist, das "Fensterln" für sich entdeckt. Nach telefonischer Absprache mit dem Personal des Wohnbereichs wird Brigitte Meder zu einem Fenster im Eingangsbereich gebracht. Draußen sitzt meist schon Helmut Meder erwartungsvoll auf einem Stuhl vor der anderen Seite des gekippten Fensters. Diese Begegnungen tuen beiden gut. "Wir sind seit 1952 verheiratet. Ich erinnere mich noch an früher, da habe ich auch schon öfter vor ihrem Fenster gestanden", so Helmut Meder.