Personalauswahl & Verhaltenskodex
Schutzkonzept: Verhaltenskodex und Verpflichtungserklärung
Partizipativ wurden für alle Unternehmensbereiche Verhaltenskodizes erarbeitet. Unter der Mitwirkung von Mitarbeitenden unterschiedlicher Fach- und Arbeitsebenen, der Mitarbeitervertretung und von Schutzbefohlenen selbst wurden Verhaltensregeln für ein achtsames Miteinander formuliert (siehe "Verhaltenskodizes"). In den Gruppen wurde gemeinsam reflektiert, was Schutzbefohlenen und Mitarbeitern für den eigenen Lebens- und Arbeitsbereich wichtig ist.
Mit der Unterzeichnung der Verpflichtungserklärung berücksichtigen die Mitarbeitenden den Verhaltenskodex in ihrer täglichen Arbeit. Die formulierten Regeln gelten nicht nur als Richtlinie, sondern sensibilisieren für die Prävention von (sexualisierter) Gewalt und geben Sicherheit. Sei es in Bezug auf das eigene Handeln oder eine höhere Aufmerksamkeit für die Menschen in der Arbeitsumgebung.
Personalauswahl und Personalentwicklung
Den Mitarbeitenden kommt im Rahmen des Schutzkonzepts die wichtigste Rolle zu. Sie sind es, die durch ihre Entscheidungen und ihre tägliche Arbeit die größte Verantwortung tragen. Nachdem die Mitarbeitenden an der Erarbeitung und der Umsetzung einzelner Bausteine beteiligt waren, gilt es, vor allem neue Kolleginnen und Kollegen im Zuge des Einstellungsprozesses über unser Schutzkonzept zu informieren.
Kerninhalte wie Verhaltenskodex sowie Beratungs- und Beschwerdeweg werden durch die Leitungsverantwortlichen im Rahmen des Vorstellungsgesprächs thematisiert. So wird dafür gesorgt, dass die Prävention von (sexualisierter) Gewalt klar als Bestandteil der Unternehmenskultur kommuniziert und verstanden wird.
Eine bedachte Personalauswahl soll gewährleisten, dass verantwortungsvoll handelnde Mitarbeitende für den Umgang mit den uns anvertrauten Menschen Teil unseres Unternehmens werden. Nachweise wie (erweitertes) Führungszeugnis und Verpflichtungserklärung geben vor der Einstellung eine zusätzliche Absicherung.
Vor allem bei Mitarbeitenden in Leitungspositionen liegt eine besondere Verantwortung für das Gelingen von Prävention. Sie sorgen sowohl in der Kommunikation mit den Kolleginnen und Kollegen als auch durch ihr eigenes Handeln dafür, dass die Kultur der Achtsamkeit in die tägliche Arbeit integriert werden kann.