Die St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe GmbH hat mit der Stadt Mayen und dem Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.V. die Initiative "Mayen-Mitte mitgestalten" gestartet. Ziel dieser Initiative ist es, die Zukunft des lebenswerten Viertels in der Mayener Kernstadt mitzugestalten.
Bei der Auftaktveranstaltung (von links): Werner Steffens (Geschäftsführer Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr), Hugo Nowicki (Vorsitzender Caritasrat Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr), Wolfgang Treis (Oberbürgermeister Stadt Mayen), Heike Becker, Oliver Winter (Prokurist St. Raphael CAB), Hanne BenzFoto: St. Raphael CAB, Mayen
Zur Auftaktveranstaltung begrüßten die Initiatoren am 13. September 2019 über 50 geladene Gäste, darunter Mayener Bürger und Vertreter von Institutionen der Kernstadt, im großen Sitzungssaal im Rathaus der Stadt Mayen. "Wir möchten mit Ihnen auf die Gestaltungsmöglichkeiten mitten in Mayen blicken und gemeinsam konkrete Maßnahmen für die Entwicklung des Quartiers erarbeiten", so Projektleiterin Hanne Benz in ihrer Begrüßung. "Gerne kommen wir mit Ihnen dabei ins Gespräch über Bedarfe und Projekte, um vor dem Hintergrund des demografischen und gesellschaftlichen Wandels einen Mehrwert für unsere Mitbürger vor Ort zu schaffen. Damit knüpfen wir zugleich an die Ergebnisse der Sozialraumanalyse an, die im vergangenen Jahr in Mayen durchgeführt wurde."
Heike Becker, Quartiersentwicklerin im Altenzentrum St. Johannes, stellte den Gästen die Ergebnisse der Sozialraumanalyse noch einmal vor. Im Blickpunkt der Analyse standen die rund 2.500 im Stadtgebiet lebenden Senioren ab 65 Jahren, die aktiv im eigenen Zuhause wohnen. Die Analyse hat unter anderem folgende Bedarfe von älteren Menschen in Mayen zutage gebracht:
- barrierefreie Veranstaltungs- und Begegnungsräume in der Stadtmitte
- Besuchs-, Begleit- und Beratungsangebote
- zentrale Information über Dienste und Angebote
- altersgerechte Gestaltung der Wege und Straßen
- Wunsch nach Kooperation
"Dank der Analyse wissen wir nun, welche Bedürfnisse und Wünsche ältere Menschen in Mayen haben und wie entsprechende Angebote gemeinsam mit lokalen Akteuren geschaffen werden können", so Heike Becker. Nun ist es das Ziel der Initiatoren, auch die Bedarfe der übrigen Mitbürger in den Blick zu nehmen. Die Institutionen möchten sich dafür öffnen, die Bürger bei der Planung und Umsetzung von Projekten zu unterstützen.
Bei dem Treffen im Rathaus beschäftigten sich die Teilnehmer im Rahmen einer Zukunftswerkstatt mit den Fragen "Welche Erwartungen, Befürchtungen und Hoffnungen verbinden Sie mit Quartiersentwicklung und "Wie lässt sich Bürgerbeteiligung erzeugen, koordinieren und erhalten?" In Kleingruppen diskutierten die Gäste eifrig mit und brachten ihre Meinungen und Ideen ein, die nun in die weitere Quartiersarbeit einfließen.
Im nächsten Schritt soll gemeinsam mit weiteren Netzwerk- und Kooperationspartnern ein Quartierskonzept entwickelt und konkrete Maßnahmen erarbeitet werden. So sollen beispielsweise die Nachbarschaftshilfe gefördert, die Versorgungsstrukturen verbessert sowie die Begegnungs-, Beratungs- und Betreuungsmöglichkeiten vor Ort ausgebaut werden.
"Vor dem Hintergrund des demografischen und gesellschaftlichen Wandels ist es uns wichtig, die soziale Dienstleistung und Infrastruktur im Quartier sowie die Lebenssituation der Menschen vor Ort weiter zu verbessern. Dafür wollen wir die vorhandenen Kräfte bündeln, bestehende Netzwerke nutzen sowie die verschiedenen ehrenamtlichen, nachbarschaftlichen und professionellen Angebote zusammenführen", so Heike Becker. Das zentral gelegene Mayener Altenzentrum St. Johannes der St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe GmbH ist einer der Kooperations- und Netzwerkpartner der Initiative.
Für Fragen und weitere Informationen zu der Initiative steht Ihnen Heike Becker gerne zur Verfügung (Telefon 02651/981-133, h.becker@srcab.de).